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Auf dem Hocker mit Marvin Jankovic


Kältesystemtechnik: Dualer Studiengang mit Praxis

 Marvin Jankovic ist Entwicklungsingenieur bei Walter Roller in Gerlingen und hat Kältesystemtechnik an der ESAK studiert. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, wie dieser Weg aussieht.

Mit dem Bachelor of Science in der Tasche stehen viele Türen offen. Bild: Joachim Herold / Walter Roller

KältenKlub: Was hast du vor dem Studium gemacht?

Marvin: Ich habe ein Jahr Berufskolleg gemacht. Das war eine Berufsausbildung zum staatlich geprüften Elektrotechnischen Assistenten. Das waren zwei Jahre Schule, Ausbildung, und in dem Zuge habe ich gleich noch die Fachhochschulreife mit gemacht.

KältenKlub: Für den Studiengang an der ESAK brauchtet du die Fachhochschulreife. Kann ich als Abiturient direkt mit dem dualen Studium beginnen, oder muss ich vorher noch eine Ausbildung machen?

Marvin: Die Ausbildung ist zu empfehlen. Ich muss sagen, gerade nach dem, was ich von den Kollegen gehört habe, ist man mit der Ausbildung einfach schon mehr in der Thematik drin. Es geht auch ohne. Aber im Nachhinein hätte ich auch vielleicht lieber zuerst eine Ausbildung gemacht.

KältenKlub: Waren die Kurse anspruchsvoll? Hattest du Schwierigkeiten, durch den Kurs zu kommen?

Marvin: Manche waren natürlich knapper, manche gingen besser. Aber ich bin durch keine Prüfung durchgefallen. Klar, es fallen immer welche durch. Aber alles in allem ist es schon machbar. Auf jeden Fall.

KältenKlub: Dann hast du den Bachelor of Science für Kältesystemtechnik in der Tasche. Was machst du dann damit?

Marvin: Also eigentlich stehen einem da relativ die Türen offen. Es gab auch einige bei uns, die dann viel mehr handwerklich draußen gearbeitet haben und das auch jetzt noch tun. Es gibt wiederum andere, die haben nicht einmal eine Baustelle gesehen und arbeiten rein theoretisch. Klar, die bleiben dann auch in ihrem Bereich. Man hat aber dann auch den Kälteschein und darf entsprechend an Anlagen montieren.

Vorher eine Ausbildung zu machen, ist hilfreich, aber nicht notwendig.

KältenKlub: Heute bist du bei Walter Roller in der Entwicklung. Wie läuft das zum Beispiel an einem kleinen Verdampfer ab?

Marvin: Es muss für ein Sondergerät eine Sonderschaltung entwickelt werden. Als Beispiel hat mein Verdampfer standardmäßig vier Kreise. Der Kunde will dann aber fünf Kreise haben und dann liegt es an uns, das erst mal theoretisch zu erarbeiten. Also wie sich die Schaltung realisieren lässt. Dann wird es in die Konstruktion weitergegeben. Dafür habe ich mit unserem neuen Auswahlprogramm dann auch die gesamte Datenbank erstellt. Die wird dann verwendet, um unsere Geräte zu berechnen und auszulegen.

KältenKlub: Wie sieht der weitere Weg für dich aus?

Marvin: Jetzt erst mal richtig Fuß fassen, ankommen und mein Bestes geben.

KältenKlub: Vielen Dank für das Gespräch.

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